Bereits als Kind war für mich das Seile drehen und Körbe flechten allgegenwärtig. Wir hatten eine kleine Landwirtschaft. Mein Vater,
Karl Emhart, der damals noch als Maurer dazuverdiente, führte diese Handwerke in den Wintermonaten, als für sich liebgewonnenes Hobby, aus.
Als nun die Dorf- und Hoffeste entstanden, ergab es sich, dass wir unsere angelernten Handwerke dort vorführten. Hier wollten wir vor allem den Kindern nahebringen
wie Seile hergestellt werden. Schon von Beginn an konnten die Farben selbst ausgewählt, und das Hüpf- oder Schlittenseil anschließend selbst gedreht werden. Auch meine damalige Freundin Karin
wurde eingespannt.
Im Laufe der Jahre bekamen wir immer mehr Anfragen für Dorffeste, Hoffeste, Bauernmärkte, Kunsthandwerkermärkte, Stadtfeste, Schulfeste,… auch im Oberschwäbischen
Museumsdorf Kürnbach sind wir zuweilen zu Gange. So beschloss ich, als gelernter Werkzeugmacher, ein Gewerbe zum Erhalt des alten Handwerks anzumelden. Gemeinsam mit meiner Frau, Karin Emhart,
bauten wir unser Sortiment mit dem Handel von Seilerwaren und Zubehör aus.